Von Drachenjägern, ungewohnten Herausforderungen und dem Nachspüren des eigenen Mutes – Schüler feiern „Michaeli-Fest“ mit Schul-Aktionstag

Um das Nachspüren der eigenen Stärken und das erfolgreiche Bewältigen kleiner und größerer Herausforderungen ging es bei dem „Michaeli-Fest“, das die gesamte Schulgemeinde Ende September begangen hat. Der schuleigene „Arbeitskreis für Sozialkompetenz“, bestehend aus Eltern, Lehrern und Oberstufenschülern, hatte das Fest bereits zum zweiten Mal klassenübergreifend organisiert. Namenspatron ist dabei der Erzengel Michael, der laut Neuem Testament den Teufel in Gestalt eines Drachen besiegt hat. In Anlehnung an diese biblische Überlieferung geht es am „Michaeli-Tag“ darum, einen ganzen Tag lang gezielt der Persönlichkeit des einzelnen Schülers Raum zum Wachsen zu geben, indem je nach Altersstufe verschiedene Herausforderungen zu bewältigen sind.

Dabei sollen sich die Schüler auf Neues einlassen und auch schon mal die eigene Angst überwinden, damit sie später, derart gestärkt, auch entgegen Widerständen für die eigenen Überzeugungen einzutreten wagen. Nicht der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser, aber doch der buchstäbliche von Kasten zu Kasten beim Überwinden eines Hindernis-Parkours war beispielsweise eine der Herausforderungen, denen sich die Schüler an diesem Tage stellen konnten. Daneben gab es z.B. eine Einführung im Capoeira, dem brasilianischen Kampftanz, ein Improtheater und – in Zusammenarbeit mit der Wittener Polizei – einen Workshop zum Thema „Zivilcourage“. Die jüngeren Schüler übten sich im Backen von Drachen-Brötchen oder dem Bauen von Schwertern; und die Erstklässler kletterten auf ihrem „Mut-Pfad“ gar beherzt durchs Klassenzimmerfenster. Und schließlich musste ja aus Holz, Pappe und Farben auch noch der Drache gebaut werden, der als Höhepunkt des Festes auf dem Schulhof verbrannt wurde. Dabei staunten Viele beeindruckt, wie heiß ihnen die Flammen entgegenschlugen und wie schnell der „böse Drache“ von diesen verzehrt wurde – ein eindrückliches Symbol für die umringende Schulgemeinde. Einen schönen Ausklang fand der Aktionstag dann bei schönstem Herbstwetter mit dem gemeinschaftlichen Verzehr der über dem Feuer gekochten Suppe – natürlich „open air“ auf dem Schulhof.

Stephanie Möller (Fotos und Text)

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