Landwirtschaftspraktikum der 9. Klasse

Ende April war es für die 9. Klasse soweit: Die Schülerinnen und Schüler durften in Gummistiefel, robuste Arbeitshosen und -handschuhe schlüpfen, um für drei Wochen ihr Landwirtschaftspraktikum abzuleisten. Dafür hatten sie sich zumeist biologisch-dynamische Demeter-Höfe oder Bio-Bauernhöfe mit Gemüse- und Tierzucht ausgesucht, doch auch Betriebe der konventionellen Landwirtschaft, Gärtnerei- und ausschließlich Gemüse anbauende Betriebe waren dabei sowie etliche Reiterhöfe oder Pferdezuchtbetriebe. Die meisten der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler suchten sich ihre Praktikumsplätze dabei innerhalb Nordrhein-Westfalens, doch einige führte ihr Weg auch an die Ostsee, nach Tschechien oder sogar bis nach Estland.

Dabei traten sie ihr Praktikum oft zu zweit oder gar mit mehreren an, konnten so gemeinsam neue Erfahrungen sammeln und ihre Eindrücke teilen. „Das hat oft viel Spaß gemacht, dazu haben wir auch am Wochenende viel gemeinsam mit unseren Gastgebern unternommen“, so eine Neuntklässlerin, die ihr Praktikum gemeinsam mit einer Mitschülerin auf einem Reiterhof gemacht hat, „wir hatten sogar richtigen Familienanschluss.“ Zwei andere Schüler schwärmten auf dem anschließenden Berichtsabend, dass sie während ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Hof Traktor Fahren gelernt und sogar selbstständig ein Feld gepflügt haben. Eine Schülerin berichtete, dass ihr Arbeitstag auf dem Pferdezuchtbetrieb von morgens acht bis abends 18 Uhr schon ganz schön anstrengend gewesen sei, ergänzte dann aber gleich, dass es bei allen Kraft kostenden Aufgaben auch Highlights gegeben habe: „Ich durfte zum ersten Mal Kutsche fahren, mit dem Einspänner über den Springplatz. Und der Umgang mit den neugeborenen Fohlen hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.“ Und auch derjenige, der auf einem estnischen Bio-Hof mit vielfältiger Tierzucht, dafür aber ohne fließend Wasser und Internetanschluss gearbeitet hat, zog trotz der einfachen Verhältnisse ein positives Fazit für sich: „Das war ein tolles Abenteuer für mich!“ Und grinsend ergänzte er: „Nach drei Wochen habe ich mich dann aber doch vor allem auf eine warme Dusche zuhause gefreut.“ 

Alle Schülerinnen und Schüler haben während ihrer drei Praktikumswochen viele neue Erfahrungen sammeln, neue Fertigkeiten lernen und neue Kontakte knüpfen können, sodass die meisten sicher mit vielen guten Erinnerungen auf ihr Landwirtschaftspraktikum zurückblicken werden. 

für die 9. Klasse Stephanie Möller 

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