Zweitklässler als fleißige Erntehelfer füllen unermüdlich Korb um Korb

2017-Ernte1

Dichter Bodennebel lag noch über den Feldern und umliegenden Wiesen um Hof Sackern, als sich die 2. Klasse mit ihrem Klassenlehrer, Herrn Weiler, frühmorgens auf den Weg zum Möhrenacker machte. Mit Spaten und Forke ausgerüstet stapfte die Gummistiefel-Kolonne gut gelaunt über die schwere, dunkele Erde, um bei der diesjährigen Ernte der Feldfrüchte zu helfen. Als dann noch die ersten Sonnenstrahlen durch den Herbstnebel fielen und das Wetter zusehends aufklarte, legten die Schülerinnen und Schüler hochmotiviert los. Landwirt Kai Holtröhr fuhr mit dem Geräteträger, einem kleinen Traktor mit Pritsche vorne, vorweg und beförderte die Möhren maschinell ans Tageslicht, dann sammelten die Zweitklässler sie flink in die bereit stehenden Körbe. Kollege Stefan König arbeitete mit der Forke nach, tatkräftig unterstützt durch Herrn Weiler. So rasch füllte sich dabei Korb um Korb, dass die Landwirte mit der Schubkarre bzw. dem Traktor wiederholt Nachschub herankarren mussten und bis zur verdienten Mittagspause bereits zwei lange Pflanzreihen abgeerntet waren.

2017-Ernte2

Für eine willkommene Unterbrechung der mühevollen Arbeit sorgte derweil eine kleine rotbraune Zwergmaus, die vom Hofhund aufgeschreckt, unfreiwillig zum zoologischen Anschauungsunterricht beitrug. Sofort fand sich auch eine Butterbrotdose, die, mit Gras gemütlich ausgepolstert und mit Möhre bestückt, von einigen Schülerinnen als „Krankenlager“ umfunktioniert wurde.
Ihr Picknick schlug die Klasse dann direkt am Rande des Ackers auf, bevor es wieder zurück an die Arbeit ging. Und obgleich sich das Erntetempo der Schülerinnen und Schüler zu diesem Zeitpunkt bereits ein wenig verlangsamt hatte, hielt die allgemeine gute Laune an, motivierten die Schüler sich immer wieder, doch „noch einen Korb“ voll zu machen. Zwar sei das auch ganz schön anstrengend gewesen, so einer der jungen Helfer, aber Spaß zusammen habe es gemacht. Dazu hat das Erleben dieser unmittelbaren, erdverbundenen Arbeit sicher ebenso beigetragen wie die Spielideen der Schüler, was sich mit den leeren Erntekörben während der Pausenzeit noch so alles anstellen lässt… Und nicht zu vergessen natürlich das Lob der Profis zum Arbeitsende am frühen Mittag: „Ihr habt unglaubliche vier Reihen geschafft, ein tolles Ergebnis!“ Dafür gab’s als Belohnung dann auch eine Freifahrt auf der Traktorpritsche zurück zum Hof –
War das ein fröhliches Gejohle…!

Stephanie Möller

Kommentare sind geschlossen.