Peter Pan

Am vergangenen Wochenende brachte die 6. Klasse der Rudolf Steiner Schule Witten zweimal das Musical Peter Pan nach dem Schauspiel von J.M. Barrie zur Aufführung. Die Geschichte des Jungen, der niemals erwachsen wird, wurde aufwendig und liebevoll von den Schülern unter Leitung ihrer Klassenlehrer inszeniert:

Peter gelangte mit den drei Geschwistern der Londoner Familie Darling in wildem Flug – singend schwebten die jungen Künstler über der Skyline von London – ins zauberhafte Nimmerland. Auf dieser abenteuerlichen Insel lebte Peter im Haus unter der Erde mit den verlorenen Jungs. Auch eine Indianerbande – unverkennbar an Ihren Kriegsgesängen und –trommeln – bewohnte die Insel. Gemeinsam nahmen sie den Kampf – mit wesentlicher Hilfe einer echten Fee – gegen den berüchtigten Kapitän James Hook und seine verwegene Piratenbande auf. Hooks üble, durchtriebene Taktiken, hervorragend von beiden Darstellern rübergebracht, brachten nicht nur die jüngeren Zuschauer zum erschauern. Gekämpft wurde mit allen Mitteln: Mit Klugheit, den bloßen Händen, der ein oder anderen List. Auch Pfeile flogen, Degenkämpfe fehlten nicht.

In all diese vielschichtigen Rollen vermochten die Schüler erstaunlich gut zu schlüpfen. Die Sologesänge einzelner beeindruckten, sicher wurden einzelne Szenen musikalisch erzählt, am Ende als ganze Klasse in Form wunderbarer zweistimmiger Melodien.

Nicht nur diese nahmen die zu Recht begeisterten und angerührten Zuschauer und -hörer mit nach Hause. – Auch das Gefühl für eine kleine Weile fast verzaubert, dem Sieg des Jungen, Wahren, Freien beigewohnt zu haben. Alle hatten unterm Sternenzelt, das an der Saalkuppel sichtbar wurde, Zeit sich zurückzulehnen und Atem zu holen.

Kommentare sind geschlossen.