Orientierunsjahr

Orientierungsjahr

In der 12. Klasse kann man an der Rudolf Steiner Schule zwischen einem „Orientierungsjahr“ und der Vorbereitung auf das Abitur (12. und 13. Klasse) wählen.

Orientierungsjahr: das Orientierungsjahr bietet Schülerinnen und
Schülern einen Zeitraum, in dem sie die Chance bekommen, sich selbst besser kennen zu lernen. Man besucht die Schule nur noch teilweise und kann in der freien Zeit einige Praktika (auch im Ausland) absolvieren, bevor man sich entscheiden muss, wie der eigene Lebensweg nach dem Realschulabschluss wohl weiter gehen mag. Dabei werden die Schüler von einer Sozialpädagogin begleitet und beraten.

Zur Vorbereitung auf das Abitur beginnt in der zwölften Klasse bei uns die Kooperation mit der Blote Vogel Schule in Annen. Somit haben die Abiturienten ein breiteres Angebot für die Wahl der Leistungs- und Grundkurse.
Jeder Unterrichtsblock dauert eineinhalb Stunden und während der anschließenden halbstündigen Pause hat man Zeit den Raum zu wechseln oder mit dem Shuttlebus an die andere Waldorfschule zu fahren, je nachdem wie der persönliche Stundenplan verläuft.

Ab diesem Schuljahr bereiten sich die Klassen der beiden Schulen gemeinsam auf das Abitur vor. Die Klassenfahrten, die Jahresarbeiten oder andere Projekte finden jedoch im Rahmen der jeweiligen Klassengemeinschaft beider Schulen statt.
Dadurch ergibt sich auch zu Beginn des Schuljahres eine mehrwöchige Zeit mit eingeschränkter Kooperation bzw. gegen Ende eine kooperationsfreie Phase.

So fand beispielsweise in diesem Jahr an unserer Schule in den ersten Wochen die Faustepoche statt, in der die Schüler sich mit dem Roman „Faust“ beschäftigt haben. Diese gilt als eine der klassischen Epochen in der anthroposophischen Schullaufbahn.
Gegen Ende des Schuljahres werden die 12.Klässler nach einer kurzen intensiven Probenphase ihre Jahresarbeiten im Rahmen eines Bühnenprogramms, einer Ausstellung und in öffentlichen Vorträgen präsentieren.
Anschließend fahren sie nach einer entsprechenden Vorbereitung im Französischunterricht für einige Tage nach Paris. Daran werden auch die Schüler des Orientierungsjahres teilnehmen, da sie ja immer noch zur Klassengemeinschaft gehören. Danach wird jeder der angehenden Abiturienten im Unterricht einen kleinen französischen Vortrag über seinen Erkundungsauftrag halten – und dann gibt es auch fast schon Ferien.

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