-Die 5. Klasse hilft auf Hof Sackern tatkräftig bei der Möhrenernte mit
Tatsächlich war es zwar schon jenseits der sieben Uhr, aber die langen Reihen der Möhrenpflanzen auf dem Gemüsefeld des Demeter-Hofes lagen noch in feinen Schwaden von Frühnebel, als die 5. Klasse mit ihrer Klassenlehrerin Grit van Aalst gestern Morgen anrückte, um die Erntekörbe von Gemüsebauer Kai Holtröhr füllen zu helfen. Rasch wurden die Körbe verteilt, die Aufgaben besprochen: Während Bauer Holtröhr den festen, fruchtbaren Boden mit dem hinter den Traktor gespannten Roder auflockerte, zogen einige Schülerinnen und Schüler die gelben Rüben aus der Erde, andere drehten mit dem grün-gefiederten Blätterschopf jeweils die Möhrenpflanze ab und legten das knackige Wurzelgemüse in die bereit stehenden Körbe. Die Schar bunter Gummistiefel und Matschhosen schwärmte dabei motiviert aus, Kinder bückten sich Mal um Mal, nicht müde werdend, um immer noch eine Pflanze beim Schopf zu packen und der dunklen, feuchten Erde ihre Ernte abzutrotzen. Dabei wechselten sich die „Rübenzieher“ immer mal wieder mit den „Entlaubern“ ab, sodass jeder Rücken zwischendurch auch einmal entlastet wurde. Mit derartigem Teamwork und viel Fleiß schafften die Fünftklässler es, auf dem Feld ganze vier lange Reihen abzuernten. Kein Wunder, denn als am frühen Vormittag endlich die Sonne übers Feld strahlte, ging der Ernteeinsatz den Helferinnen und Helfern noch einmal so gut von der Hand und die Körbe füllten sich noch etwas schneller. „Auch wenn die Arbeit bei sonnigem Wetter mehr Spaß macht, kommt man leider auch schneller ins Schwitzen“, so eine Fünftklässlerin lachend.
Die am Feldrand aufgetürmten Korbstapel sprachen jedenfalls für sich; Gemüsebauer Holtröhr nickte anerkennend: „Das werden gut 800 Kilo gewesen sein, die die Kinder heute geerntet haben. Vielleicht sogar eine Tonne!“ Nach dem Ernteeinsatz blieb nur noch, die Körbe mit dem Traktor und dem Handkarren in die
Scheune zu bringen, um die Möhren in große, hölzerne Erntekisten umzufüllen. Auch dazu waren sofort wieder viele helfende Hände bereit, sodass Bauer Holtröhr mittags die Tagesernte an gelben Rüben sicher eingelagert hatte und die Schülerinnen und Schüler fröhlich schwatzend den Rückweg zur Schule antreten konnten.
Stephanie Möller
