Am letzten Samstag war es endlich soweit: Rund um die in der Turnhalle aufgebaute Manege hatten sich zahlreiche Eltern, Verwandte und Freunde der Kinder eingefunden, die die allererste Zirkus-Aufführung der 2. Klasse mit großer Spannung erwarteten.
Es war ein rührender Moment, als sich der Vorhang öffnete und die ersten Kinder herauskamen: es begann mit Kunststücken auf der Laufrolle bzw. Laufkugeln, hervorragend begleitet am Klavier von Nina Aristova. Als wäre die Unterlage nicht schon wackelig genug, kamen zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades das Werfen und Fangen von Bällen und Ringen sowie das Jonglieren von Poi und Hula Hoop-Reifen hinzu.
Es folgten artistische Einlagen mit anmutig zur Musik geschwungenen Poi, Diabolos und drehenden Tellern. Ein weiterer Höhepunkt war die Einradgruppe, bei der die Kinder auf diesen schwer zu fahrenden Geräten in verschiedenen Formationen auf die Bühne fuhren und die Zuschauer in Staunen versetzten.
Die spannenden artistischen Darbietungen wurden immer wieder aufgelockert von kleinen Zauberstücken: wohin die Ketchup-Flasche verschwunden ist, habe ich bis heute nicht verstanden, und wie es möglich war, Paul in der Kiste mit so vielen Stöcken zu durchbohren ohne bleibende Verletzung, bleibt wohl auch ein Geheimnis… Witzig waren auch die Mini-Fahrräder und das Tandem. Als sich dann die Kinder auf zwei Trapezen in Schwindel erregende Höhe schraubten und in z. T. Doppelformationen kopfüber übereinander turnten, konnte einem das Blut in den Adern gefrieren. Zum Schluss kam die gesamte Truppe auf der Bühne zusammen und verbeugte sich in einer artistischen Formation vor einem begeisterten Publikum.
Großer Dank und noch größerer Respekt gebührt Frau Anobian, die die Geduld und den Mut hat, den Kindern all das beizubringen und v.a. zuzutrauen.
Herzlichen Dank auch an Frau Aristova für die Begleitung am Klavier. Durch die große Bandbreite ihres Repertoires von Klassik bis Moderne wird den Kindern wie nebenbei ein breites musikalisches Spektrum nahegebracht.
Besonderer Dank auch an Frau Borchardt, die durch ihre Anwesenheit zusammen mit ihrer Hündin Molly ganz erheblich zum Wohlgefühl der Kinder beiträgt.
Danke auch an die beiden Herren, die sich bereit erklärt haben, die Aufführung digital festzuhalten und Schüler Finn für seine Unterstützung.
Und nicht zuletzt Dank an alle, die jetzt nicht namentlich genannt sind, aber zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Sabine Seidl-Franzen
