Handwerker Epoche in der 3.Klasse

Wer dieser Tage fleißige Handwerker seh’n will, der muss zu den Kindern der dritten Klasse geh’n! – Sind doch die Drittklässler mit ihrem Klassenlehrer, Herrn Bechtold, just mit viel Interesse und großer Motivation in die Epoche rund um das Handwerk gestartet. Zum Auftakt ging es in die schuleigene Werkstatt, um zunächst verschiedenstes Handwerkszeug zur Holzverarbeitung kennenzulernen, wie z.B. Hobel, Stemmeisen oder Spannsäge. Als Nächstes ging es ans Tun: Um den Werkstoff Holz zu erleben, wurden Äste auf Länge zu gesägt. Anschließend machten sich die Kinder fleißig mit ihren Schnitzmessern ans Werk, um kleine Zwerge entstehen zu lassen, die im Anschluss noch bemalt wurden. Kurz darauf durften sich die Schüler auch als Töpfer versuchen und Tierplastiken aus Ton herstellen. Dabei entstand ein ganzes Klassenzimmer voll mit „sich räkelndem“ Katzengetier, auf das die jungen Handwerker zu Recht sehr stolz sind. Bei ihrer nächsten Station konnten die Schüler dann die Arbeit eines Schmieds hautnah miterleben: Die Klasse machte einen Ausflug ins Muttental, zur alten Bergmannsschmiede im Bethaus, wo im 19. Jahrhundert der Zechenschmied die stumpf gehauenen Werkzeuge der Bergleute wieder einsatzbereit machte. Hier durften sich unsere Schüler unter der Anleitung zweier erfahrener Schmiede auch selbst an den Amboss stellen, sodass die Funken flogen. Dabei war Teamwork gefragt, denn während jeweils ein Schüler den Hammer auf das rot glühende Eisenstück niedersausen ließ, kurbelte ein anderer den Blasebalg an, um die Esse weiter an zutreiben. So entstanden hübsche Amulette und kleine Hufeisen, die – natürlich nach dem Abkühlen – direkt vor Ort stolz um den Hals getragen wurden. Und in dieser Woche erwartet die Drittklässler noch ein weiteres Highlight: Sie wollen sich auch in einer Schreinerei umsehen und dem Tischler dabei – „zisch, zisch, zisch“ – beim Hobeln über die Schulter schauen.

Für die dritte Klasse Stephanie Möller

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