„Club der toten Dichter“ – Klassenspiel der 8. Klasse 

Am 18., 19., 20. und 21.11.2022 führte die 8. Klasse ihr Klassenspiel auf. Nach Wochen intensiver Probenarbeit unter der Regie von Stefan Wiemer freuten sich die Schüler*innen sehr über vier gelungene Aufführungen.

Vielen Dank an alle, die gekommen sind, um sich das Spiel anzuschauen und für die großartige Unterstützung beim Schminken, Beleuchten, bei den Kostümen, dem Bühnenbild und allem, was sonst noch zu tun war! Besonderer Dank geht an Herrn Wiemer, unseren perfektionistischen, unterstützenden Theaterregisseur und an Frau Kühn, unsere Klassenlehrerin.

„… es war eine schöne Zeit, die unsere Klassengemeinschaft zusammengebracht hat…“

… die Proben waren lustig, aber auch anstrengend…“

„… beim Klassenspiel gab es viele verschiedene Herausforderungen, z.B. sich beim Spielen auf andere Personen einzulassen, weil jeder eine ganz eigene Vorstellung von jeder Szene oder Figur hatte…“

„… es war eine wahnsinnig intensive, teilweise frustrierende, richtig witzige Zeit…“

„… es hat überraschenderweise viel Spaß gemacht, auch wenn es schwer war, die Texte zu lernen und laut zu sprechen…“

„… auf der Bühne ist man ein anderer Mensch, man muss nicht gut aussehen, sondern nur der Rolle entsprechen und kann Dinge tun, die man sonst nicht macht…“

„… nach jeder Aufführung hätte ich am liebsten tausend weitere aufgeführt…“

 Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Spiel!

Liebe Grüße von der 8. Klasse

Zum Inhalt:

Die Klosterschule Saalburg im Schuljahr 1949 /50. Seit einem halben Jahr wird die Schule von Dr. Petzold, einem strengen Rektor mit nationalsozialistischer Vergangenheit, geleitet.

Zu Beginn des Schuljahres kommt ein neuer Deutschlehrer, Herr Julius Kirschbaum, der selbst einmal diese Schule besucht hat. Um die dunkle Zeit der Nazi-Diktatur zu überstehen, hatte Herr Kirschbaum auf der Saalburg damals den „Club der toten Dichter“ mitbegründet. In diesem Club wurden Gedichte der großen deutschen Dichter gelesen. Herr Kirschbaum hat eine ganz eigene Auffassung vom Leben, seine Unterrichtsmethoden sind modern. Er möchte seinen Schülern die Liebe zur Sprache und zur Dichtkunst nahebringen und gibt den Jugendlichen eine neue Sicht auf die Welt. Die Jungs lernen Herrn Kirschbaum schätzen und bauen Vertrauen zu ihm auf. Sie erwecken den „Club der toten Dichter“ wieder zum Leben.  Als auch noch ein paar Mädchen auf die Saalburg kommen, werden erste Liebschaften geknüpft, Freundschaften vertiefen sich.

Einer der Schüler, Lessing, entdeckt seine Leidenschaft fürs Theaterspielen und bekommt eine Rolle als Mephisto in Goethes Faust. Sein strenger Vater kann der Schauspielerei allerdings keinen Sinn abgewinnen, er verbietet die Probenarbeit und meldet seinen Sohn von der Schule ab. Lessing nimmt sich daraufhin das Leben.

Dieser tragische Vorfall überschattet das Leben aller und Herr Kirschbaum wird dafür verantwortlich gemacht…

Der Club der toten Dichter – das Original – ist ein amerikanischer Film aus dem Jahr 1989. Im Film spielt die Geschichte in der Welton-Academy, einem Elite-College in den USA im Jahr 1959.

Steffen Kasper, Klassenlehrer an der Waldorfschule Marburg, schrieb die Theatervorlage für die 8. Klasse. Die Handlung spielt hierbei in Deutschland. Historisches Vorbild für den Ort des Geschehens ist die Landesschule Pforta bei Naumburg (Sachsen-Anhalt). Im Stück wird die Bezeichnung „Klosterschule Saalburg“ verwendet.

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