Circus Academy überzeugte mit seinem Zirkustheater „ Neues von Michel“

Circus Academy überzeugte mit seinem Zirkustheater „ Neues von Michel“

Es war wieder so weit. 55 Kinder der CircusAcademy, überwiegend aus den Klassen 1-6, zeigten diesmal etwas ganz Besonderes bei ihrer großen Zirkusaufführung im Saal der Rudolf Steiner Schule Witten. Sylvia Schneider, die Gründerin und Leitung der Circus Academy hatte eigens das Regiebuch „Neues von Michel“ geschrieben.

Natürlich spielt die Geschichte in Schweden in der Gemeinde Lönneberga in Smalland. Dort lebt die Familie Svenson mit ihrem Michel, der sich immer lustige Streiche ausdenkt, was besonders Vater Anton (Rene Bechtold) stets sehr verärgert. Gleich in der ersten Szene muss Michel (Emil Espey) in den Tischlerschuppen, weil er mit seinen Freunden die Wiese mit Hilfe von Rollen platt gemacht hat. Aber Klein Ida (Deva Wittkopp) weiß ihn zu trösten. In der zweiten Szene fährt Michel mit seinem Vater, Magd Lina und Knecht Anton auf die Auktion nach Barkowa. Hier erleben die Zuschauer eine Versteigerung von Clowns Marionetten, Papageien im Luftring, Hulla Hupp und Jonglage Einlagen. Natürlich beteiligt Michel sich auch bei der Versteigerung und kauft 4 Minifahrräder, die er auch gleich auf der Auktion an Kinder vermietet, denn er ist sehr geschäftstüchtig. Zu Hause angekommen will er auch mal jonglieren und versucht es mit Blutklößen, was ihm gleich wieder einen Tag Tischlerschuppen einbringt.
Auf dem Herbstmarkt in Vimmerby kommt jeder auf seine Kosten. Neben normalen Marktgeschäften treten die Jungartisten als Hochzeitspaare auf Einrädern, als dicker Fisch im Netz und mit Pois auf.
Kurz vor der Pause gibt es dann noch eine besonders lustige Szene. Michel hat aus Unwissenheit die Ferkelchen und sich selbst mit Kirschbeeren gefüttert und träumt dann von besoffenen Ferkelchen, die auf Einräder die tollsten Kunststücke machen.
Nach der Pause spielt die Szenerie im großen Zirkus in Mariannelund. Michel sitzt mit seiner Mutter in der ersten Reihe. Hier zeigen die Jugendlichen der Circus Academy professionelles Können am Diabolo, mit Keulen, Ringen und Bällen oder auf dem Einrad und Hocheinrad. Sehr faszinierend sind die jungen Artistinnen am Vertikaltuch, die mit wundervollen Partner-Choreographien überzeugen. Auch die Kugelläufer mit ihren kleinen tippelden Schritten auf den großen Kugeln bekommen tosenden Applaus.
Zurück auf dem Katthulthof wird ein Hoffest gefeiert und natürlich werden hier die schwedischen Fahnen geschwungen und Michel hat ein Kinderprogramm vorbereitet: Seillaufen für eine Wurst, Seilspringen oder spektakuläre Sprünge auf Strohballen. Am Ende gibt es natürlich noch ein Feuerwerk in Form einer Leuchtshow mit Bällen, Keulen, Devilstick, Diabolos, Stäben und Pois.

Beim Finale auf die Titelmusik von Michel strahlen alle Artisten, denn die Aufführungen waren mehr als gelungen. Das herausragende Bühnenbild (Silke Kost), die wunderschönen Kostüme, die Maske und Frisuren (Anja Bush) und das Drehbuch waren mit Liebe zum Detail arrangiert. Die ausgezeichnete Lifemusik der Zirkusband mit Saxophan, Trompete, Querflöte, Klarinette, Geige, Cello, Klavier und Schlagzeug unter Leitung von Nina Aristova rundete das Programm in ganz besonderer Weise ab und machten die Veranstaltung zu einem echten Familienerlebnis.

Sylvia Schneider ist auch nach 20 Jahren noch begeistert vom “Medium“ Zirkus.
„Die Vielzahl der Zirkusdisziplinen bietet jedem Kind persönliche Entfaltungs- und Erfahrungsmöglichkeiten mit hoher Eigenmotivation und viel Spaß an der Bewegung. Die Zirkusaufführung ist dann die Krönung für die Kinder, denn hier erhalten sie Selbstsicherheit und Anerkennung für ihre Leistung“

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