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Märchenhaftes Michaeli-Fest hielt Mutproben und fröhliches Miteinander bereit

Kurz vor Beginn der Herbstferien feierte unsere Schulgemeinschaft auch in diesem Jahr ein Fest ganz im Zeichen des Heiligen Michael: So wie der Erzengel sich der Sage nach dem Kampf gegen das Böse in Gestalt des Drachen gestellt hat, so sahen sich die Schülerinnen und Schüler – je nach Altersstufe – mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert, die es zu bewältigen galt.

Die Unterstufe absolvierte zum Beispiel einen schwierigen Parcours in einem der Klassenzimmer, der nicht nur buchstäblich „über Tische und Bänke“ führte, sondern schließlich sogar aus dem Fenster und weiter zu einem Hindernislauf unter freiem Himmel. Für eine Klasse der Mittelstufe wurde dieselbe Herausforderung altersgerecht angepasst: Die 8. Klasse besuchte so den Kletterwald in Wetter, wo sich die Tollkühnen wie die Furchtsameren gleichermaßen in fünf bis maximal zwölf Metern Höhe durch einen luftigen Parcours kämpfen durften – die längste Seilrutsche Nordrhein-Westfalens inklusive!

Und die sechste Klasse erwartete ihre Patenklasse, die neue erste, an der Burgruine Hardenstein. Vierzehn der Schülerinnen und Schüler waren gemeinsam in ein Drachenkostüm nach fernöstlichem Vorbild geschlüpft, während die übrige Klasse – als Burgfräulein oder Ritter gewandet- ihre Paten mit Fackeln auf den Burgmauern erwartete. Als plötzlich der wilde Drache aus dem Unterholz brach, war der erste Schreck bei den Erstklässlern groß; doch dann galt es, das Untier gemeinsam singend zu bezwingen, und es schließlich in Ketten zu legen. Nach dieser Anstrengung gab es zur Stärkung ein märchenhaftes Picknick inmitten des Burghofes, mit rotem „Drachenblut“ in den Bechern und Brot in Drachenform. Nach dem anschließenden gemeinsamen Toben und ausgiebigem Spiel der Kinder rund um die Ruine war der Michaelstag dann derart erlebnisreich und kräftezehrend für die Schulanfänger gewesen, dass ihre großen Paten diese vielfach fürsorgend huckepack zurück zur Schule trugen.

Nach den persönlichen kleinen und größeren, aber allesamt bestandenen Mutproben kamen alle Schülerinnen und Schüler mittags dann auf dem Schulhof zusammen, um das Fest gemeinsamem mit Lehrerinnen und Lehrern sowie vielen helfenden Eltern zu beschließen: Das Orchester aus Schülern, Lehrern und Eltern spielte, es wurde miteinander gesungen und zum Abschluss freuten sich Klein und Groß über das duftende Michaeli-Brot aus dem schuleigenen Holzofen.

Fotos: S.Möller

Stephanie Möller