Festliches „Jauchzen und Frohlocken“ erfüllte den Saal: J.S. Bachs Weihnachtsoratorium auf der großen Bühne 

Zur stimmungsvollen Feier der Adventszeit luden Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker just zum 2. Advent wieder zu ihrem traditionellen großen Weihnachtskonzert: Ein kraftvoller gemischter Chor aus Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrenden und Freunden sowie ein großes Orchester boten mit Auszügen aus den Kantaten eins bis drei des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach eine Vertonung der neutestamentarischen Weihnachtsgeschichte dar, 

um die bevorstehende Ankunft des Herrn zu preisen. Die vorweggegangene wochenlange Probenarbeit des rund 140-köpfigen Ensembles hatte dabei federführend Musiker, Dirigent und Musiklehrer Reinhard Jordan übernommen. Obgleich selbst erst seit knapp einem halben Jahr an der Schule tätig, hatte dieser sich der Herausforderung gern gestellt; zu groß war bei allen Beteiligten doch die Freude darüber, nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause endlich wieder das Weihnachtsoratorium Bachs auf die Bühne bringen zu können. Und Arbeit wartete auf alle reichlich, bis das Publikum im voll besetzten Schulsaal endlich die festliche Musik aus dem 18. Jahrhundert genießen konnte: Zunächst waren da die Proben mit den kompletten Klassen 5 und 6 in der Unterrichtszeit, abends wartete dann in etlichen Sonderproben der gemischte Chor aus größtenteils erwachsenen Sängerinnen und Sängern darauf, die Choräle und Rezitative einzustudieren. Dazu kamen die Orchesterproben mit rund 25 Musikerinnen und Musikern sowie die Proben mit der 11. Klasse, die mehrere Arien zum Besten gab. Und diese harte Arbeit gipfelte am vergangenen Wochenende in einem musikalischen Hochgenuss unter der Gesamtleitung von Reinhard Jordan: Der die gesamte Bühne füllende Chor und das Orchester nahmen ihr Publikum im Saal mit auf eine durchweg gelungene, gänzlich wunderbare musikalische Reise durch die Kantaten Bachs und auch die Gesangssolistinnen und -solisten, allen voran die stimmgewaltige Mezzosopranistin Nina Nussbaum, wussten mit ihren Arien und vorgelesenen Rezitativen zu verzaubern. Der künstlerisch stets auf hohem Niveau dargebotene Chorgesang wurde dabei von einem Orchester aus der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft mit Streichern, Trompeten, Flöten, Oboe, Pauke und Klavier harmonisch begleitet. Zudem wusste Pianistin Nina Aristova das Publikum am Cembalo stilecht in die Zeit Bachs zu versetzen. 

Der anhaltende Applaus des Publikums krönten am Ende denn auch den beeindruckenden und durchweg genussvollen adventlichen Konzertabend. 

Stephanie Möller 

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