9. Klasse geht auf „Tour de Ruhr 2017“

Im Zeitraum vom 25.9. bis zum 29.9.2017 hatte die 9. Klasse unserer Rudolf Steiner Schule im Zuge der schon traditionellen Klassenfahrt „Tour de Ruhr“ die Gelegenheit auf eigene Faust das Ruhrgebiet zu erkunden.
Bei nahezu perfekten Wetter traf sich die ganze Mannschaft am Montagmorgen vor der Schule, um das Gepäck zu verladen und anschließend mit dem Fahrrad zum Eventhaus „goalfever“ in Essen zu radeln, dass neben diversen Hallensportarten hervorragende Übernachtungsmöglichkeiten in den Gebäuden einer ehemaligen Zeche anbot. Kaum losgefahren, passierten die ersten Unfälle, Platten und lose Sättel wurden bemerkt. Auch erinnerte sich jemand an einen vergessenen Rucksack – all dies keine 200m vom Startpunkt entfernt. Und so war Hilfe nicht weit und es konnte nach dieser ersten kleinen Pause mit vollständiger Verpflegung und fahrtüchtigen Rädern nun doch endlich gestartet werden.
Erschöpft bis vollkommen fertig kam dann die ganze Klasse am Abend desselben Tages ein paar Stunden später als geplant an, doch die Zimmer konnten sofort bezogen werden und wenig später stand auch schon das dampfende Abendessen auf dem Tisch, sodass die für den ersten Tag geplanten Erkundungstouren auf den letzten Tag verschoben werden mussten.
Schon am zweiten Tag durften die sechs Schülergruppen aus je vier bis sechs Personen aber selbst ran. Nach einem stärkenden Frühstück wurden die Bus- und Bahnverbindungen geplant, die Aufgabenzettel noch einmal durchgelesen und die Entdecker machten sich auf, um jeweils einen anderen Punkt des Ruhrgebiets für sich zu erkunden.
Am Abend hatten alle die Möglichkeit zusammen mit ihrer Gruppe eine Wandzeitung für den folgenden Berichtsabend für Eltern und Lehrer zu erstellen und ihnen so das Erlebte nahezubringen. Im Laufe der Woche kamen viele sehr kreative Plakate zu Reiseorten wie zum Beispiel Tetraeder in Bottrop, dem Centro Oberhausen, der Akademie Mont-Cenis in Herne und natürlich der Zeche Zollverein bzw. der dazugehörigen Kokerei in Essen zustande.
Am darauffolgenden Mittwoch hatte sich schon fast eine Art Routine intern in den Gruppen eingespielt: es gab jeweils Fotografen, Dichter und Texter, Zeichner, Kommunikator und natürlich jemanden, der dafür zuständig war, dass die Gruppe sich nicht – oder möglichst wenig – verläuft.

Den krönenden Abschluss bildete am Donnerstag der gemeinsame Besuch im Gasometer Oberhausen mit einer verlängerten und überwältigenden Ausstellung unter dem Thema „Wunder der Natur“. Beim abschließenden Kunstrasen-Fußball-Turnier im goalfever, dass für seine Sportangebote wie es Badminton, Fußball oder Bowling bekannt ist, konnten sich alle noch einmal richtig auspowern – und die Stimmung sank auch nicht, als mitten im Spiel um Punkt 22 Uhr plötzlich das Licht ausging.

So entspannt der Donnerstag war, so stressig wirkte der Freitag zunächst. Es sollten nämlich noch vor der Abreise um 13 Uhr die Koffer gepackt, die Zimmer ordentlich hinterlassen und die Touren des ersten Tages zur Villa Hügel oder aber in die Siedlung Margarethenhöhe vollendet sein.
Dennoch kamen alle ziemlich entspannt, wenn auch noch etwas müde weit vor 13 Uhr am Treffpunkt an und nach einer ereignisreichen Woche konnte die Heimreise per Rad angetreten werden.
Ein großer Dank, der nicht vergessen werden soll, gilt auf jeden Fall den durchorganisierten Klassenbetreuern und zugleich begleitenden Lehrern, dem herzlichen Team unserer Unterkunft, den stets pünktlichen Gepäcktransportern und natürlich den aufmerksamen Eltern.

Paula, 9.Klasse

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